Bildung  
                   
  Das Bildungssystem in Peru  
                   
  Das Bildungssystem in Peru
Präsident Alan García hat sich zum Ziel gesetzt die Qualität der Bildung in Peru zu verbessern. Er weist darauf hin, dass es nicht nur die Aufgabe der Schulen, sondern auch Pflicht der ganzen Gesellschaft ist, am schulischen Fortschritt mitzuarbeiten. Die oberste Priorität haben für ihn die jüngsten Kinder, darum verpflichtet er sich, sich besonders dem Primärschulwesen zu widmen. García möchte die Zahl der effektiven Schulstunden und die Schülerzahl besonders in den ländlichen Gegenden steigern. Weiterhin will er ein Beratungs- und Aufsichtssystem schaffen und die Zusammenarbeit mit Gesundheits- und Ernährungsprogrammen verstärken. Auf dem Sektor der Sekundarbildung ist geplant, ein Evaluierungs- und Akkreditierungssystem der Bildungsqualität zu schaffen.
Hinsichtlich der Alphabetisierung will man die Analphabetenquote auf unter 4% senken.

Die Regierung weiß um die hohe Bedeutung des Sports und will sich besonders für die Sporterziehung und die Entwicklung von Nationalen Sportfesten einsetzen.


Die Verfassung garantiert Bildung für alle, und daher ist der Unterricht in staatlichen Schulen kostenfrei; niemand soll wegen fehlender Mittel auf Bildung verzichten müssen.Viele staatliche Einrichtungen sowie Privatunternehmen unterhalten Tageskrippen für die Kinder der bei ihnen beschäftigten Mütter. Auch die Gemeindeverwaltungen bieten dies als Ergänzung ihrer Gesundheitszentren an, die gleichzeitig dafür genutzt werden, Mütter auf Gebieten wie Hygiene und Gesundheit, aber auch in Familienplanung, Ernährung, Vorbeugung von Krankheiten sowie Kinderbetreuung zu schulen.


Die „educación primaria“ (etwa Grundschule) dauert in Peru sechs Jahre und beginnt ab dem 5. Lebensjahr; die staatlichen Schulen bieten das Programm „Vaso de Leche“ (1 Glas Milch pro Tag) an, das bis zum 6. Lebensjahr ausgegeben wird. Einige haben sich dem Programm „Comedores Populares“ angeschlossen, bei dem Familienmütter abwechselnd die Schulspeisung übernehmen.


Die „educación secundaria“ beläuft sich ebenfalls auf weitere fünf Jahre. In den letzten zwei Jahren wurde das Abitur in das peruanische Schulsystem eingeführt, dass zwei zusätzliche Schuljahre einschließt und schließlich zur Zulassung an einer Universität befähigt.


Wie auch im Schulwesen gibt es in Peru sowohl staatliche als auch private Universitäten. Die durchschnittliche Hochschulstudiendauer beträgt 5 Jahre. Darüber hinaus gibt es spezialisierte Technische Hochschulen, unter denen besonders diejenigen anerkannt sind, die vom Ausland unterstützt werden. In jüngster Vergangenheit ist das Angebot der Institutionen, die eine dreijährige Ausbildung in den Bereichen Mechanik, Informatik, Exportgeschäft, Tourismus, Hotelwesen, Krankenpflege, Sanitätswesen und Dentaltechnik, etc. anbieten, stark gestiegen.


Innerhalb des Themas Bildung sollte ebenfalls die Schaffung von bestimmten Frauenprogrammen zur Unterstützung der Nationalpolizei Perus erwähnt werden. Dabei wird darauf geachtet, dass Kommissariate auch von Frauen besetzt sind, um missbrauchten Frauen entsprechende Hilfe zu gewährleisten.


Die hohe Analphabetenrate Perus ist zu einem weiteren zentralen Thema geworden, wodurch eine Senkung, auch dank der Aufklärung der Familien über die Wichtigkeit der Bildung, möglich geworden ist.


Die Förderung Kleiner- und Mittlerer Unternehmen hat dazu geführt, dass viele im eigenen Heim Produkte herstellen, wodurch wiederum die Familienkasse aufstocken wird. Es besteht eine überraschend große Vielfalt an Produkten, die zu Hause, vornehmlich von Frauen, hergestellt werden.


Besondere Erwähnung verdient das Netz wirtschaftlicher und moralischer Unterstützung, dass sich in den Bevölkerungsgruppen mit geringen Einkommen gebildet hat und immer dann greift, wenn ein gesundheitliches Problem auftaucht.


Die Solidarität der Menschen untereinander ist beeindruckend. Es werden Mittagessen organisiert, die sogenannten „polladas“, bei denen jeder Nachbar durch verschiedene Speisen dazu beiträgt, dass Einnahmen zusammenkommen, um dadurch entweder Familien zu unterstützen, in denen ein Mitglied an einer kostenintensiven Krankheit leidet, oder um den Bau eines Hauses fertig zu stellen. Diese Solidarität ist schlichtweg ergreifend.
 
   
   
               

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