Umwelt  
                   
  MDL-Projekte: Umweltschutz in Peru  
                   
  Projekte zum Umweltschutz in Peru



Der Umweltschutz ist auch in Peru ein sehr wichtiges Thema, an dem erfolgreich gearbeitet wird. Der nationale Umweltrat in Peru - FONAM - initiiert aus diesem Grund u.a. vielfältige Projekte zum Schutz der Umwelt und den damit verbundenen Zielen der nachhaltigen Entwicklung. Klicken Sie hier, um weitere Informationen über FONAM und die MDL-Projekte zu bekommen.
Diese Informationen in der PDF-Datei sind lediglich in englisch verfügbar.

Naturparadies Peru



Peru wird vom World Resources Institute als eines der auserwählten "megadiversen" Länder betrachtet. Man schätzt, daß man in Peru 84 der insgesamt 104 auf der Welt vorkommenden Lebenszonen findet. Diese Tatsache ist Grund für mehrere Weltrekorde, die sogar den skeptischsten Forscher ins Staunen versetzen: Peru verfügt über fast 10% der Säugetier- und Reptilarten des Planeten, über 20% der Vogelarten der Welt und 40.000 bis 50.000 höhere Pflanzenarten, von denen bis heute nur die Hälfte entdeckt ist.

Die Insekten sind eine besondere Betrachtung wert. Auf einem einzigen Baum im Regenwald von Tambopata, im Südosten Perus, wurden bis zu 5.000 verschiedene Arten registriert, unter ihnen mehr Ameisenarten als auf allen britischen Inseln zusammen existieren.

Die komplexe peruanische Geographie, in Nord-Süd-Richtung von der Andengebirgskette unterteilt, ist sicher die Hauptursache für eine solche Vielfalt in diesem außergewöhnlich schönen Stück Erde. In dem Andengebirgszug findet man eine Unzahl von Tälern, wodurch sich eine einmalige klimatische Mannigfaltigkeit ergibt, die aus Peru ein Land der Kontraste machen: trockene Wüsten und dichter Regenwald; blühende Täler und weiße Sandstrände.

Dank seines Reichtums und der natürlichen und biologischen Vielfalt, hat Peru im Laufe der Geschichte bedeutend zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschheit beigetragen. Seinen Beitrag, um einige der wichtigsten Beispiele zu nennen, findet man in so unterschiedlichen Bereichen wie zum Beispiel der Pharmazeutischen Industrie (Chinin zur Malariabekämpfung am Anfang des Jahrhunderts, und Katzenkralle (Uncaria tomentosa) zur Behandlung von Immunschwäche heutzutage); in der Medizin (wirksame Wundheilungsmittel, Stärkungsmittel, Antibiotika und Mittel gegen Krebs); in der Textilindustrie (Tangis Baumwolle, die beste Qualität der Welt); und der Ernährung (Kartoffel, Tomate, Chilischoten, und eine Unzahl von Anden-Kulturpflanzen mit hohem Nährwert, z.B. Maka (Lepidium meyenii) und Kiwicha, die als Nahrungsmittelzusatz für Astronauten Verwendung finden. Einige der Naturregionen Perus sind weltweit berühmt. Das ist der Fall von Paracas, wo so unterschiedliche Kreaturen wie die riesigen Zugvogelschwärme, Herden von Seelöwen, an das Leben fern des kalten antarktischen Kontinents angepaßte Pinguine und eine außergewöhnliche Vielfalt von Fischen zusammenleben. Die Strände von Paracas weisen auch die Reste einer tausendjährigen Kultur auf, die sich zwischen Wüste und Meer entwickelte. Etwas weiter im Norden findet man die Hügel von Lachay, eine ungewöhnliche grüne Oase inmitten eines Sandmeers, die sich unter dem Nebel mit Blumen schmückt.

Im Andenhochland über 4.000 Meter grasen die Vikunjas der Pampa Galeras, immer wachsam auf Anzeichen der Annäherung eines Pumas oder Berglöwen. Und auf dem Titicaca See, dem höchstgelegenen schiffbaren Gewässer der Welt und Heimat des Urovolkes, gleiten goldene Flöße aus Schilf über das kalte Wasser.

In den Anden befinden sich ebenfalls der schneebedeckte Huascarán und das höchste tropische Gebirge der Welt, ein Paradies aus ewigen Schnee und kristallklaren Bächen, Kondoren und Reharten, smaragdfarbenen Seen und jahrhundertealten Qenual Wäldern (Polylepsi spp.): sie ziehen Jahr für Jahr Tausende von Besuchern an, die diese endlos blauen Himmel erobern wollen. An den Osthängen der Bergkette befinden sich die Nebelwälder, in Harmonie mit den Zeugen der antiken Kulturen.

Versteckt im magischen Amazonasregenwald schließlich, liegen die Gelände von Manu und Pacaya-Samiria, tatsächliche Naturparadiese, Länder der Grünflügelaras und versteckter Wasserfälle.

Dort, in der Weite der ursprünglichsten Region der Welt, scheint die Zeit stehengeblieben zu sein: der Fluß schlängelt sich ohne Eile durch das Land und gibt gigantischen Bäumen und zarten Orchideen Leben; Jaguare und Adler, Kaimane und Anakondaschlangen teilen den Wald mit Eingeborenen, die ihn wie kein anderer kennen. Wir laden Sie ein unser Peru, Reservat der Biovielfalt der Menschheit, kennenzulernen.



An der Küste


regnet es praktisch nie, auch wenn in den Monaten April bis Oktober Nieselregen und Nebel häufig sind. In dieser Jahreszeit ist mit kühlen Nächten zu rechnen. Die Sommermonate, von Dezember bis März, sind die ideale Reisezeit. Das Mitnehmen von Trinkwasser und Sonnenschutz ist unumgänglich. Im Hochlandfällt von November bis März Regen; die günstigste Reisezeit ist von April bis Oktober. Warme Kleidung und Sonnenschutz werden das ganze Jahr benötigt, ab 2.500 Metern über dem Meeresspiegel ist mit Höhenkrankheit zu rechnen. Ausreichende Ruhe am ersten Tag, leichtes Essen und ausreichender Flüssigkeitskonsum werden als Vorsichtsmaßnahmen empfohlen. Im Regenwalddauert die Regenzeit von November bis März, die schönste Reisezeit ist von April bis Oktober. Man sollte nie ohne Insektenmittel, Sonnenschutz und Regenkleidung reisen. Hemden mit langen Ärmeln, Blusen und Hosen schützen vor Insektenstichen. Die Gelbfieberimpfung ist Pflicht. Impfstoffe für Malaria, Tetanus, und Hepatitis A und B sind vor Ort erhältlich, ebenso ist ambulante Behandlung für Leshmaniasis (Uta) und Sumpffieber verfügbar.
Weitere Informationen zum Thema Natur unter: Die natürlichen Ökosysteme in Peru
Naturschutzgebiete

 
   
   
               

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